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Streitkultur lernen

Kommunikation

Das Ziel ist immer ein guter Kompromiss.
Streitkultur lernen. Das Gehirn will eine Lösung, die zu ihm passt, damit es sich beruhigen kann (Kohärenz, Inkohärenz, Gerald Hüther).
Entscheidend ist weniger, wie Du im Affekt streitest, sondern wie Du anschließend analysierst und auflöst.

Suche bei Dir nach der Ursache Deiner Unausgeglichenheit, nicht beim Partner oder Kollegen. Versuche, herauszufinden, warum und wie Du reagiert hast und welche Gefühle und Reaktionen Du bei Deinem Gegenüber ausgelöst hast. Es ist gar nicht notwendig, sofort zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen. Die Lösung kann auch sein, einen Kompromiss einzugehen, ihn auszuprobieren und nach einiger Zeit auf seine Tragfähigkeit hin zu überprüfen.

Beim Streiten geht es darum, eine BESCHWERDE zu äußern und nicht die Persönlichkeit des anderen anzugreifen. Dafür benötigen wir eine emotionale und soziale Kompetenz. Diese lernt man durch Erfahrungen im Leben. Der Lernprozess beginnt im Kleinkindalter.

Für eine erfolgreiche Streitkultur benötigen wir:

1. Selbstvertrauen und dass man das Gefühl hat, seinen Körper, sein Verhalten kontrollieren zu können und sich damit auch verteidigen zu können.
2. Neugier, etwas Neues auszuprobieren. Dadurch erkennen wir neue Seiten an dem anderen und an sich selbst. Der Vorteil ist bei der Neugier, dass man auf Schattenseiten trifft, die man bearbeiten kann (emotionale Intelligenz Daniel Goleman, CG. Jung Schatten).
3. Empathie, den anderen in seinem So Sein verstehen und auf den zweiten Blick, seine Beweggründe verstehen, warum er so argumentiert. Wenn Du das nicht herausfinden kannst, ist die beste Lösung, mit Deinem „Kontrahenten“ auch darüber zu reden.
4. Aus der Empathie heraus, können wir dann kooperativ sein und auch Kompromisse schließen. Wenn wir Themen auf „ein anderes Mal“ verlegen, steigert das unsere emotionale soziale Kompetenz.

Monika Muhler @sagalumina